1.2 Smartphone als Ablenkungsfaktor
Das Smartphone ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken, wir tragen unsere sozialen Kontakte und etliche Unterhaltungsmöglichkeiten von Musik bis zu Spielen immer mit uns. Im Schnitt schauen wir über 50 Mal am Tag auf unser Handy [Quelle: Statista 2021]. Dass die exzessive Smartphone-Nutzung auch negative Folgen hat, belegen verschiedene Studien der letzten Jahre. Besonders die Konzentration und Produktivität leiden unter unserem Nutzungsverhalten. Denn selbst wenn man während der Vorlesung nicht aktiv am Smartphone sitzt, allein das Handy in Griffnähe zu haben reicht aus, um unsere Konzentration stark zu beeinträchtigen.
In Extremfällen kann es zu einer Handysucht kommen, anfällig hierfür sind nicht nur Kinder und Jugendliche. Apps wie Quality Time und App Usage bieten die Möglichkeit, sich einen Überblick über die eigene Handynutzung zu machen. Wie oft schaue ich aufs Handy, wie stark nutze ich meine Lieblingsapps? Diese Datenerfassung kann helfen, sein eigenes Nutzerverhalten besser einschätzen zu können und durch die bewusstere Nutzung zu reduzieren. Man muss jedoch nicht komplett auf das Smartphone verzichten. Falls man sich selbst häufig dabei erwischt, mit WhatsApp und Co. zu prokrastinieren, gibt es Apps wie Forest: Stay focused, die für eine selbst festgelegte Zeit das Handy oder bestimmte Apps sperrt. So klappt auch das Lernen für die nächste Klausur ohne Ablenkungen.
Unser Handy kann sehr nützlich sein, doch zu häufiges Verwenden des Handys lenkt uns von den wichtigen Aufgaben ab und kann ebenfalls, in Extremfällen, zur Handysucht führen.
1.3 Gezielter Einsatz des Smartphones
Dass uns die ständige Erreichbarkeit, Spiele und soziale Netzwerke schnell ablenken können, ist nicht zu bestreiten. Jedoch dient das Smartphone nicht nur dem Zeitvertreib. Mit vielen Anwendungen kann man sich den Uni-Alltag erleichtern, den Stundenplan organisieren und sogar produktiver werden. Das fängt bereits bei den vorinstallierten Apps an. Ob man mit Google Maps das Gebäude der nächsten Vorlesung sucht oder die Diktierfunktion nutzt, um die Vorlesung aufzunehmen - besonders in den ersten Semestern, in denen man durch den großen Campus und die Informationsflut schnell überfordert sein kann, ist das Smartphone ein wahrer Segen. Zusätzlich gibt es viele Apps, mit denen man das Smartphone sinnvoll und produktiv nutzen kann. Im Folgenden stellen wir fünf praktische Apps vor, die genau dafür konzipiert wurden.
Das Smartphone kann nicht nur für Kommunikation und Unterhaltung genutzt werden, es gibt viele Apps, die das Student:innenleben vereinfachen und bereichern können.
Hochschul App
Jede Hochschule beziehungsweise Universität hat eine eigene interne App, mit der Informationen über die Universität, Vorlesungen und andere Nachrichten rund ums Thema Studieren an die Student:innen weitergegeben werden.
Nicht nur für orientierungslose Erstsemester stellt die App der jeweiligen Universität eine große Bereicherung dar. Je nach Universität gibt es hier Campus-Karten mit den Uni-Gebäuden, den Speiseplan der Mensa, das Vorlesungsverzeichnis und vieles mehr. Häufig kann man sich auch direkt in der App den eigenen Stundeplan erstellen.
Any.Do
Um sich und sein Studium ideal zu organisieren, kann man mit dieser App To-Do Listen, Erinnerungen und Tagespläne erstellen, die direkt mit dem Computer oder Tablet synchronisiert werden. Praktisch für Gruppenarbeiten: Die Listen können auch freigegeben und gemeinsam bearbeitet werden. Zusätzlich dazu bietet die App die Möglichkeit, Einkaufslisten zu erstellen und mit anderen Mitgliedern zu teilen. Perfekt für das studentische WG-Leben.
CamScanner
Ein wichtiges Buch für die Hausarbeit ist in der Bibliothek nur zur Präsenznutzung verfügbar oder das eigene Aufgabenblatt ist verloren gegangen? Kein Problem, mit dieser App wird das Smartphone zum mobilen Scanner. Mit der Kamera fotografiert man das Dokument, kann es direkt zurechtschneiden und als PDF oder JPEG abspeichern. Zugriff hat man auf diese Daten von überall, einfach bei CamScanner anmelden und über die Cloud auf die eingescannten Dokumente zugreifen.
Xodo
Mit Xodo kann man PDFs auf dem Smartphone nicht nur lesen, sondern auch bearbeiten. Ob Lesezeichen setzen, Notizen machen oder Formulare ausfüllen – hierfür benötigt man keinen Ausdruck oder Computer mehr. Da das Dokument in Echtzeit bearbeitet wird, eignet sich diese App auch für Gruppenarbeiten.