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Smartphones für Senior:innen: Praktischer Begleiter im Alltag

Wer glaubt, Handys und Smartphones sind nur unter jungen Leuten beliebt, der täuscht sich. Die Generation 50 plus hat längst die mobile Kommunikation für sich entdeckt. Schon 60 Prozent der 50- bis 60-Jährigen besitzen ein modernes Smartphone. Bei den 60- bis 69-Jährigen sind es 37 Prozent, bei den über 70-Jährigen immerhin noch 14 Prozent. Die Tendenz der letzten Jahre ist dabei klar steigend. Verschiedene Bedienhilfen, Apps und Zusatzfunktionen können die Nutzung für Senior:innen zudem erleichtern. Wenn das Handy ein Geschenk ist, sollte deshalb mit dem Beschenkten besprochen werden, wo die Bedürfnisse und möglichen Unsicherheiten liegen.

Statistik über den Anteil der Smartphone-Besitzer in der Generation 50plus

Besonders im Bereich der 50-59-Jährigen hat sich die Zahl der Smartphone-Besitzer in den vergangenen Jahren stark positiv entwickelt. Ein Grund hierfür ist das Altern der jüngeren Generationen.

2. Worauf Sie beim Handykauf achten sollten

Die Auswahl an auf dem Markt erhältlichen Handys ist groß. Zahlreiche namhafte Firmen konkurrieren mit neuen Innovationen um die Gunst der Kunden. Die Kundschaft besteht zu einem immer größer werdenden Anteil auch aus Senior:innen. Statistiken zeigen, dass 2016 bereits 28 Prozent, 2017 schon 39 Prozent der Menschen über 65 ein Smartphone benutzten (Quelle: bitkom.org). Senior:innen sind damit die Zielgruppe mit der höchsten Wachstumsrate. Aus diesem Grund wächst die Auswahl im Bereich der Senioren-Handys und Senioren-Smartphones stetig weiter.

Ein Smartphone speziell für Senior:innen muss nicht zwingend die richtige Wahl für Sie sein, kann beim Einstieg in die Welt der Touch-Screens und Apps aber helfen. Verschiedene Funktionen lassen sich praktisch in Ihren Alltag integrieren und Bedienungshilfen für Senior:innen vereinfachen die Nutzung der Handys. Neben den Senioren-Smartphones können auch gewöhnliche Smartphones mit ihrem großen Funktionsumfang eine reizvolle Anschaffung für technikaffine Senior:innen sein. Wir zeigen Ihnen, worauf zu achten ist, welche Hilfsmittel es für Senior:innen gibt und welches Modell das passende für Sie sein könnte.

2.1 Kamera, Internet, Notfallknopf: Nützliche Funktionen des Smartphones

Moderne Smartphones bieten eine Vielfalt an Funktionen, die nützlich oder unterhaltsam sind. Wir stellen Ihnen die grundlegenden Funktionen vor und zeigen Ihnen, welche weiteren Nutzungsmöglichkeiten sich für Senior:innen eignen.

2.1.1 Hochauflösende Kamera

Sie können zum Beispiel mit der integrierten Kamera hochauflösende Bilder von Ihren Enkeln machen. Auch im Urlaub oder auf Ausflügen lassen sich im Handumdrehen schöne Schnappschüsse schießen. Jede Erinnerung speichert sich gestochen scharf im Handy und kann bei Bedarf und mit ein wenig Hilfe ausgedruckt, verschickt oder digital geteilt werden. So können alle an Ihrem Leben teilhaben, die Sie teilhaben lassen wollen.

Wie hoch die Auflösung der Kamera dabei sein sollte, hängt davon ab, wofür die Bilder gedacht sind. Sollen Sie tatsächlich ausgedruckt werden, braucht es am besten 8 Megapixel oder mehr. Wenn Sie die Bilder nur digital verwenden und auf Ihrem Handy anschauen möchten, reichen auch deutlich weniger Megapixel. Apps wie die „HD-Kamera“ können zudem mit vergrößertem Auslöseknopf das Fotografieren erleichtern.

2.1.2 Internetfähiges Smartphone

Dank mobiler Daten können Sie überall online sein und auf die ganze Welt des Internets zugreifen. Ein Datenvolumen dafür ist in der Regel mit Ihren Vertragskosten abgedeckt. Auch bei Prepaid-Tarifen lässt sich ein vordefiniertes Datenvolumen integrieren. Sind Sie in Ihrem häuslichen W-Lan eingeloggt, braucht es die mobilen Daten nicht. Das Internet eröffnet Ihnen einige nützliche Funktionen:

Wetter: Die Wetterprognosen können mit verschiedenen Apps stetig geprüft werden.Navigation: Mit der passenden App wird das Handy zu einem vollwertigen Navigationsgerät, das Ihnen jeden Stau fast minutengenau anzeigt.Nachrichten: Verschiedene Nachrichtendienste wie die Tagesschau oder der Spiegel bieten Apps an, mit denen Sie immer auf dem Laufenden sind.Soziale Netzwerke: Das Internet muss nicht nur nützlich sein, es darf auch Spaß machen. Folgen Sie Freunden und Ihrer Familie bei Facebook und Co. und wissen Sie so immer über alles Bescheid.

2.1.3 Telefonieren

Natürlich kann man mit dem Smartphone auch telefonieren. Diese Grundfunktion eines jeden Telefons ist für viele Senior:innen immer noch die entscheidende. Schließlich geht es bei einem Handy darum, unterwegs erreichbar zu sein. Doch auch beim Telefonieren gibt es nützliche Zusatzfunktion wie die Kurzwahltaste oder den Notfallknopf.

Kurzwahltaste

Im Rahmen des Telefonierens gibt es noch weitere Funktionen, die für Sie im Alltag nützlich sein können. Eine davon sind die sogenannten Kurzwahltasten. Hier werden wichtige Nummern, die der Familie oder enger Freunde, auf einzelne Tasten gelegt. So können diese Nummern mit nur einem Tastendruck gewählt werden. Weder muss die vollständige Nummer immer wieder eingegeben werden, noch ist es nötig, im digitalen Telefonbuch nach dem richtigen Eintrag zu suchen.

Einstellen können Sie die Kurzwahltasten in dem Menü, wo Sie auch Nummern eingeben und telefonieren, also unter dem Telefon-Icon. Eine Schaltfläche mit Einstellungen oder mit drei Punkten, die auf weitere Einstellungen hindeuten, sollte anwählbar sein. Unter dem Menüpunkt Kurzwahltasten lassen sich nun Rufnummern auf einzelne Ziffern legen, sodass nur noch die 1 oder 2 usw. gewählt werden muss. Diese Funktion ist in jedem Handy standardmäßig integriert.

Freisprechfunktion

Auch die Freisprechfunktion kann zum einem vielgenutzten Luxus beim Telefonieren werden. Mit der Freisprechfunktion kann das Handy gemütlich vor Ihnen liegen, während Sie telefonieren. Sie müssen es während des Gesprächs nicht in der Hand und nicht ans Ohr halten. Ihr Gesprächspartner versteht Sie trotzdem und auch Sie hören Ihr Gegenüber laut und klar. Unverzichtbar wird die Freisprechfunktion beim Telefonieren während des Autofahrens. Wer als Fahrer das Handy in der Hand hat und dabei erwischt wird, muss mit einer Geldstrafe rechnen. Zudem ist die Ablenkung durch ein Telefonat ein hohes Sicherheitsrisiko und führt regelmäßig zu Unfällen. Mit der Freisprechfunktion sind Sie auf der sicheren Seite.

Notfallknopf

All diese Funktionen gehören zur Standardausstattung von Smartphones und sind so in jedem Gerät vorzufinden. Viele Geräte und speziell jene, die sich stärker an Senior:innen richten, können aber mit noch mehr praktischen Funktionen überzeugen. Der wichtigste Grund für die Anschaffung eines Mobiltelefons ist sicherlich die Erreichbarkeit. Gerade in einer Notfallsituation kann es Leben retten, wenn mit einem Handy sofort Hilfe gerufen werden kann.

Damit dies auch in einer Stresssituation schnell und so einfach wie möglich funktioniert, bieten Smartphones effektive Abkürzungen für die Verständigung des Notrufs. In den Sperrbildschirm lässt sich ein Notruf integrieren, der Sie sofort mit der nächsten Einsatzzentrale verbindet. Dies geschieht unabhängig vom aufgeladenen Guthaben oder anderen Vertragskonditionen.

Dank des eingebauten GPS-Senders kann Ihre Position geortet werden, falls Sie diese nicht mehr selbst mitteilen können. So können Sie im Notfall auf sich aufmerksam machen und ohne technische Hürden die Hilfe erhalten, die Sie benötigen. Senioren-Smartphones gehen vielfach noch einen Schritt weiter und haben in der Rückseite des Handys einen großen Notfallknopf verbaut, der noch leichter zu bedienen ist. Durch das Drücken des Notfallknopfes werden eingespeicherte Notfallkontakte alarmiert. Dies wird solange versucht, bis einer der eingespeicherten Kontakte erreicht wurde.

Ein Smartphone mit seinen vielfältigen Funktionen ist schon lange nicht mehr nur technischer Luxus. Es kann Ihren Alltag erleichtern und im Zweifelsfall sogar Ihre Sicherheit erhöhen. Das richtige Smartphone ist also ein echter Gewinn für Ihr Leben und kann die Einschränkungen, die mit dem Alter auftreten können, nachhaltig kompensieren.

2.2 Hören, Sehen, Fühlen - Bedienhilfen für Senior:innen 

Damit die Nutzung des Smartphones reibungslos funktioniert, können einige Bedienhilfen von Nöten sein. Diese können eventuell vorliegende Sehschwächen, Hörschwächen und generelle Bedienschwierigkeiten ausgleichen.

2.2.1 Die Größe des Smartphones

Ein entscheidendes Kriterium beim Smartphone-Kauf für Senior:innen sollte die Größe des Gerätes sein. Denn Smartphones gibt es in allen möglichen Größen. Welche die passende ist, hängt sicherlich von den eigenen Präferenzen ab. Gängige Größen liegen zwischen 5 und 5,5 Zoll. Alles über 6 Zoll darf als groß gelten, unter 4,5 Zoll spricht man von einer kleineren Größe.

Ein kleineres Modell kann besser in die Hosentasche passen, das größere wird dafür in der Handtasche leichter wiedergefunden. Doch in der Nutzung fühlen sich verschiedene Größen anders an. Senior:innen sind allzu kleine Handys nicht zu empfehlen. Diese könnten die Bedienung erschweren und für eine unnötige Einstiegshürde sorgen. Greifen Sie im Zweifel lieber auf ein größeres Modell zurück.

Die Haptik spielt eine entscheidende Rolle. Die Bedienung des Mobiltelefons erfolgt in überwiegendem Maße durch den Touch-Screen, also das Drücken der Eingabebefehle direkt auf dem Bildschirm. So wird geschrieben und so werden Apps angewählt und geöffnet. Das mag bei den ersten Versuchen ungewohnt erscheinen, funktioniert nach einer kurzen Eingewöhnung aber sehr einfach und intuitiv.

Bei kleineren Smartphones sind die auszuwählenden Symbole dementsprechend kleiner. Erscheinen sie zu klein auf dem Display, werden sie entweder nicht gut gesehen und erkannt oder können nicht präzise gedrückt werden. Ein größeres Modell kann dem entgegenwirken, auch wenn noch einige Anpassungen für eine optimale Nutzung vorgenommen werden sollten. Diese erfahren Sie im nächsten Abschnitt.

Senior:innen, die mit der Bedienung aufgrund der besonderen Haptik Probleme haben könnten, unter einer Sehschwäche leiden oder sich schlicht unsicher bei der Wahl des ersten Smartphones sind, sollten also tendenziell größere Geräte wählen. Diese machen den Einstieg einfacher und nutzerfreundlicher. Sie erlauben damit auch unerfahrenen Smartphone-Nutzern eine reibungslose Bedienung.

2.2.2 Die Nutzung des Smartphones mit einer Hörschwäche

Natürlich dient das Handy aber vor allem der mobilen Erreichbarkeit. Mit dem Smartphone sollte man bequem telefonieren können. Dafür muss man, wie bei jedem Telefon, den Gesprächspartner am anderen Ende der Leitung laut und deutlich hören können. Das klingt selbstverständlich. Für Senior:innen, die unter einer Hörschwäche leiden, ist es das aber nicht. Da kann der Ton schon mal zu leise und das Gesagte zu unverständlich sein. Am Smartphone selbst können aber einige Einstellungen vorgenommen werden, die dieses Problem beheben.

Lautstärke

Die Gesprächslautstärke kann am Gerät manuell reguliert, also leiser und lauter gemacht werden. Vor dem Kauf sollten Sie deshalb feststellen, ob die maximal mögliche Lautstärke des Handys ausreicht. Dafür lohnt es sich, entweder direkt im Geschäft oder bei Freunden und Verwandten verschiedene Smartphones auszuprobieren. Auch die Klangqualität kann eine Rolle spielen. Bei einigen Smartphones von minderer Qualität drohen die Töne bei zu hoher Lautstärke in ein Rauschen überzugehen. Die Qualität der eingebauten Lautsprecher ist hierbei entscheidend. Wenn Sie ein Hörgerät nutzen, sind Sie in besonderem Maße auf eine hochwertige Technik angewiesen.

Nutzung mit dem Hörgerät

Mit modernen Hörgeräten können sich allerdings auch ganz neue Möglichkeiten in der Nutzung des Smartphones eröffnen. Verfügt das Hörgerät nämlich über eine Bluetooth-Funktion, lässt es sich mit jedem herkömmlichen Smartphone verbinden. Die Bluetooth-Technik funktioniert dabei völlig kabellos. Das hat verschiedene Vorteile:

Das Hörgerät lässt sich mit der entsprechenden App des Herstellers mit dem Smartphone steuern. Lautstärke, Tonqualität und weitere Einstellungen des Hörgeräts können per Tastendruck am Handy angepasst werden. Es lassen sich verschiedene Einstellungen für verschiedene Orte abspeichern. Per GPS-Signal erkennt die App den Ort und kann die vorgespeicherte Einstellung automatisch abrufen. Der Tonausgang des Handys kann direkt auf das Hörgerät gelegt werden. Das Handy überträgt das Signal zum Hörgerät, es dient aber nicht mehr als Lautsprecher. Das garantiert die beste Klangqualität. Mit dem gleichen Prinzip kann über das Smartphone auch Musik direkt an das Hörgerät weitergeleitet werden.

Bei der Benutzung dieser Bluetooth-Technik sollte darauf geachtet werden, wann das Hörgerät und das Handy miteinander verbunden sind. Soll die Verbindung dauerhaft sein, muss überprüft werden, welche Geräusche und Töne welcher App Sie hören möchten. Apps, die nicht mit dem Hörgerät verbunden sein sollen, lassen sich in den meisten Fällen stummschalten.

Moderne Smartphones sind mit ihren vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten auch für Sie geeignet, wenn Ihnen das Telefonieren aufgrund einer Hörschwäche schwerfällt. Dank Bluetooth kann das Smartphone sogar Ihren privaten Hörgenuss verändern.

2.2.3 Die Nutzung des Smartphones mit einer Sehschwäche

Die einwandfreie Nutzung eines Smartphones, gerade für Senior:innen, hängt von einer reibungslosen Bedienung ab. Um das Smartphone bedienen zu können, müssen die Symbole, auch Icons genannt, der jeweiligen Apps, aber auch die Schrift gut lesbar sein. Wenn Sie unter einer Sehschwäche leiden, könnten Sie hierbei auf Probleme stoßen. Die Schrift ist für Menschen mit Sehschwäche häufig zu klein eingestellt und auch die Icons sind nur schwer erkennbar. Doch mit den richtigen Anpassungen kann hier Abhilfe geschaffen werden.

Größe des Smartphones und Schriftgröße

Das beginnt schon bei der bereits erwähnten ausreichenden Größe des Geräts. Ein kleinerer Bildschirm wird die Inhalte auch kleiner darstellen müssen. Ein größeres Gerät ist Senior:innen also zu empfehlen.

Die Größe ist aber nur der Anfang. Am hilfreichsten ist es, die Schriftgröße zu verändern. So können empfangene Nachrichten auch mit Sehschwäche leicht gelesen und beantwortet werden. Die Anpassung der Schriftgröße lässt sich in den Einstellungen vornehmen und ist direkt unter einem Menüpunkt zu finden, der sich mit Sehhilfen und weiteren Eingabehilfen beschäftigt. Dort sind verschiedene Größen wählbar. Unter den angesprochenen Menüpunkten können Sie auch Farbveränderungen zur Stärkung des Kontrastes oder Einstellungen zu Vergrößerungsfenstern vornehmen. Moderne Handys und Betriebssysteme sind mit wenigen Veränderungen auf verschieden Bedürfnisse anpassbar und nach Ihren Wünschen individualisierbar.

Apps und Funktionen können die Bedienung erleichtern

Zusätzlich zu den Einstellungen und Eigenheiten des Handys selbst gibt es auch diverse Apps, die sich an Menschen mit Sehschwäche richten und die Bedienung des Smartphones erleichtern wollen. Darunter fallen zum Beispiel Apps, die die angezeigten Texte vollautomatisch vorlesen und Ihnen das eigene Lesen somit gänzlich abnehmen. Auch eine App wie BIG LAUNCHER wäre hier zu nennen. Die App vereinfacht die Menüführung und stellt die Icons anderer Apps in ausreichender Größe dar.

Auch für die Steuerung des Smartphones gibt es Funktionen, die Sehschwächen ausgleichen können. In vielen Bereichen lässt sich ein Handy per Sprachsteuerung bedienen. So können zum Beispiel Suchanfragen bei Google nur mit der Stimme gestellt werden. Mit dem Google-Assistenten können einfache Aktionen wie das Ausführen eines Anrufs oder das Öffnen einer App mit einem Sprachbefehl initiiert werden. Die aus der Werbung bekannten Sprachassistenten Siri und Alexa sind zwar noch nicht auf allen Mobilgeräten verfügbar, könnten aber in Zukunft eine größere Rolle einnehmen.

Doch auch wenn die Sprachsteuerung noch Grenzen hat, kann sie zusammen mit den individuellen Anpassungen des Smartphones die Bedienung erleichtern. Eine Sehschwäche muss Sie nicht davon abhalten, ein Smartphone zu nutzen.

Der technische Fortschritt ist keine Hürde, sondern eine Hilfe

Die technischen Fortschritte sollten von Senior:innen nicht als Hürden wahrgenommen werden. Denn das Gegenteil ist der Fall. Der Fortschritt sorgt für eine große Vielfalt in der Auswahl und in den Funktionen, sodass Smartphones zugänglicher werden und notwendige Hilfestellungen bieten können.
Auch wenn der Einstieg kompliziert erscheinen mag, ist die Nutzung von den Herstellern doch auf die größtmögliche Einfachheit und Intuitivität ausgelegt. Verschiedene Einstellungen und Bedienhilfen machen die Nutzung noch simpler.

2.3 Ein Senioren-Smartphone oder ein herkömmliches Modell: Welches Handy ist das richtige?

Neben den herkömmlichen Smartphones gibt es auch Smartphones, die sich speziell an den Bedürfnissen der Senior:innen orientieren. Welche Variante zu Ihnen passt, können Sie mit Hilfe der im Folgenden aufgeführten Vor- und Nachteile abwägen.

Vorteile

Das Menü ist deutlich reduzierter und übersichtlicher. Die Icons sowie die Schrift erscheinen größer und nutzerfreundlicher. Das erleichtert die Bedienung.

Auf der Rückseite befindet sich eine haptische Notruftaste, die voreingestellte Kontakte inklusive des Standorts über einen Notfall informiert.
Die Lautstärke der Gespräche und des Klingeltons können über das übliche Maß hinaus verstärkt werden. Senioren-Smartphones sind zudem kompatibel mit Hörgeräten.

Nachteile

Die übersichtliche und einfache Nutzung geht häufig auf Kosten der uneingeschränkten Funktionsmöglichkeiten. Manche Funktionen könnten fehlen oder nur in reduziertem Umfang vorhanden sein. Technikaffine Senior:innen sind mit einem normalen Smartphone besser beraten.

Senior:innen-Smartphones sind auf die Funktionalität ausgerichtet. Darunter leidet aber allzu oft eine ansprechende Optik der Geräte.

Ein Senioren-Smartphone ist auf die größtmögliche Einfachheit ausgelegt. Wenn Sie sich in technischen Dingen unsicher fühlen und noch keine Erfahrung mit Smartphones haben, ist ein Senioren-Smartphone für den Einstieg zu empfehlen. Wenn Sie allerdings technikaffin sind und eine große Neugierde für Apps und vielfältige Anwendungen mitbringen, dann sollten Sie zu einem herkömmlichen Smartphone greifen.

2.4 Die wichtigen Fragen und die beliebtesten Modelle

Die Auswahl an Handys ist groß. Und gerade Senior:innen sollten sich die Frage stellen, welches Modell das geeignete ist. Mit den folgenden Fragen können Senior:innen herausfinden, ob ein Tastenhandy, ein Smartphone oder ein spezielles Senioren-Smartphone das geeignete Mobiltelefon sein könnte:

Für was wollen Sie das Smartphone überwiegend verwenden? Wenn es Ihnen ausschließlich um die Erreichbarkeit sowie eine einfache Bedienung geht, sind Sie mit einem Senioren-Smartphone oder einem gewöhnlichen Handy mit Tasten gut beraten. Den vollen Funktionsumfang moderner Technik können Sie nur mit aktuellen Smartphones nutzen.

Wie technikaffin sind Sie? Kennen Sie sich schon mit Laptops und Tablets aus und interessieren Sie sich für technische Entwicklungen? Dann ist ein Smartphone der aktuellen Generation die richtige Wahl für Sie. Andernfalls könnte ein Senioren-Smartphone den Einstieg erleichtern.

Welche Funktionen benötigen Sie? Wenn Sie lediglich telefonieren wollen, reicht ein Tastenhandy. Eine gute Kamera, die neuesten Apps und weitere technische Spielereien gibt es nur auf Smartphones.

Benötigen Sie Bedienungshilfen? Ein Smartphone kann in Schriftgröße und Lautstärke an Ihre Bedürfnisse angepasst werden. Ein Senioren-Smartphone ist mit seinen großen Icons und dem reduzierten Menü allerdings noch einfacher in der Bedienung.

Wie viel wollen Sie ausgeben? Tastenhandys sind meist günstiger zu haben, aktuelle Smartphones können hingegen mehrere hundert Euro kosten. Die neuesten Modelle hochwertiger Marken übersteigen sogar die 1000 Euro-Grenze. Von solchen Investitionen sollte Einsteigern für ein Erstgerät aber abgeraten werden. Die Leistungsfähigkeit günstigerer Modelle, die nicht der aktuellen Generation entsprechen, reicht zunächst aus, um den Umgang mit einem Smartphone auszuprobieren.

2.4.1 Die beliebtesten Senioren-Smartphones

Die Auswahl an Handys auf dem Markt kann überfordernd sein. Die folgende Tabelle zeigt Ihnen die besten und beliebtesten Handy-Modelle für Senior:innen und fasst die wichtigsten Fakten zusammen.


Vorteile

Nachteile

Einfach in der Bedienung

Apps nur im hauseigenen Store verfügbar


Zubehör kann nur unter Apple-Produkten getauscht werden

Hochwertige Verarbeitung des schwedischen Herstellers, der sich auf Senior:innen-Smartphones spezialisiert hat

Großer interner Speicher mit 16 GB, der auf bis zu 128 GB erweiterbar ist

Ab 164,00€

239,99€

Doro ist ein Hersteller, der ausschließlich Senior:innen-Smartphones entwickelt und produziert. Mit beiden Modellen bekommen Sie hochwertige Qualität von einem absoluten Spezialisten. Das emporia SMART kommt für Sie in Frage, wenn Sie die Möglichkeit einer haptischen Tastatur haben möchten. Das Samsung Galaxy J7 ist kein Senior:innen-Smartphone, aufgrund seiner Größe aber dennoch sehr beliebt.

3. Fazit: Was muss ein Smartphone für Senior:innen können und brauchen Sie unbedingt ein Senioren-Smartphone?

Der Eindruck auf den Straßen oder in der Bahn, wo auffällig viele junge Menschen das Smartphone benutzen, täuscht. Auch Senior:innen interessieren sich immer mehr für moderne Technik und besitzen zu großen Teilen schon Handys. 2016 besaßen 96 Prozent der 50- bis 60-Jährigen ein Handy, 60 Prozent davon ein modernes Smartphone. Auch Menschen über 70 sind zu 75 Prozent mit einem Handy ausgestattet, der Anteil an Smartphones liegt bei 14 Prozent. Die Tendenz ist dabei klar steigend: Smartphones liegen auch bei Senior:innen voll im Trend.

Deshalb kann nicht davon ausgegangen werden, dass alle Senior:innen ein spezielles Senioren-Smartphone möchten. Ein solches ungefragt zu verschenken, kann für enttäuschte Gesichter sorgen. Ein Senioren-Smartphone ist mit seiner etwas klobigen Optik und den vereinfachten Funktionen immer noch vom Stigma des Handys für „Alte“ betroffen. Zwar versuchen neuere Modelle diese Nachteile auszugleichen, dennoch sollte immer vorher geklärt werden, ob ein Senioren-Smartphone notwendig oder gewünscht ist.

Häufig eignet sich auch ein gewöhnliches Smartphone mit leichten Anpassungen. Letztlich kommt es auf einige bestimmte Aspekte in der Bedienung an, die zum Teil auch mit einem normalen Smartphone umgesetzt werden können:

  • Schrift: Die Schrift muss gut lesbar sein. Vor allem wenn eine Sehschwäche vorliegt, ist dies wichtig. Dafür braucht es eine gewisse Größe des Gerätes und die Anpassung der Schriftgröße.
  • Lautstärke und Klangqualität: Die Gesprächsqualität muss hoch und die Lautstärke ausreichend regulierbar sein.
  • Hörgeräte-Kopplung: Wenn ein Hörgerät getragen wird, muss auf die Kompatibilität mit dem Hörgerät geachtet werden. Ist das Hörgerät per Bluetooth mit dem Smartphone verbindbar, können sich hier völlig neue Möglichkeiten im Hörerlebnis ergeben.
  • Haptik und Tastatur: Die Tasten und Schaltflächen müssen groß genug und in der Haptik leicht zu bedienen sein. Sollte ein reiner Touch-Screen nicht gewünscht sein, gibt es Senior:innen-Smartphones, bei denen eine Tastatur optional hinzugefügt werden kann.
  • Menüführung: Die Menüführung sollte, gerade für Einsteiger, möglichst einfach gestaltet sein. Zu viele Funktionen könnten abschreckend wirken und die Bedienung unnötig verkomplizieren. Ein reduziertes Menü kann Unsicherheiten und mentale Hürden abbauen und so eine hohe Einsteigerfreundlichkeit gewährleisten.
  • Ob es nun ein Senior:innen-Smartphone sein soll oder nicht, hängt von diesen Aspekten, den persönlichen Bedürfnissen und der Technikaffinität der Nutzer:innen ab. Liegen die Unsicherheiten bei der Schriftgröße und Lautstärke, findet sich auch ein gewöhnliches Smartphone, das diese Schwächen mit den richtigen Anpassungen ausgleichen kann. Braucht es aber unbedingt eine reduzierte Menüführung oder haptische Tasten, dann scheint ein Senior:innen-Smartphone oder ein Tasten-Handy doch die richtige Wahl zu sein.

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