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Handysucht: Kinder in Gefahr?

Wenn Kinder und Jugendliche ihr Handy regelmäßig für den schnellen Blick auf die Uhr oder regelmäßig für die Kommunikation mit anderen nutzen, müssen sie noch lange nicht handysüchtig oder auch nur gefährdet sein. Bedenklich wird die Nutzung des Handys aber regelmäßig, wenn Kinder

Direkte zwischenmenschliche Kommunikation durch die Handynutzung oder das Chatten ersetzenDas Haus nicht mehr verlassenPersonen innerhalb von Chats nicht mehr persönlich kennen

In der Regel ist es nicht das Handy selbst, von dem Nutzer abhängig sind, sondern gewisse Online-Aktivitäten. Strenggenommen wäre es daher richtiger, nicht von Handysucht zu sprechen, sondern von einer Internetsucht. Allerdings hat sich der Begriff der Handysucht als Bezeichnung für den übermäßigen Gebrauch des Internets via Handy inzwischen sehr eingebürgert.

Was ist Handysucht bei Kindern?

Ähnlich wie die übermäßige Nutzung von Computerspielen ist die Handysucht zwar aktuell kein anerkanntes Krankheitsbild. Trotzdem kann der übermäßige Gebrauch des Smartphones krankhafte Züge annehmen und sich schädlich auswirken. Experten bringen die Handysucht im Jugendalter vor allem mit der intensiven Nutzung von Kommunikations-Apps in Verbindung. Sie definieren sie als den zwanghaften Drang, mit anderen per Handy in Kontakt zu treten. Als Ursache hierfür sehen sie das sogenannte „Fear of missing out“-Syndrom – auf gut Deutsch: die Angst etwas zu verpassen.

Handysucht: Was kann süchtig machen?

Als Elternteil solltest du Dir bewusst sein, dass Handysucht viele Facetten haben kann. Daher solltest du auch grundsätzlich wissen, wozu dein Kind sein Handy verwendet. Nur so lässt sich sagen, ob von einem Bereich die Gefahr einer übermäßigen Nutzung von Online-Inhalten und damit für eine Handysucht ausgeht. Ein Potenzial dafür haben

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Ist mein Kind Handysüchtig?

Die Grenzen zwischen regelmäßigem Gebrauch und Sucht sind auch beim Handy fließend. Als Elternteil solltest du genau hinschauen: Hast du den Eindruck, dass dein Kind das Gerät einfach nicht mehr aus der Hand legen kann – oder wird das Smartphone doch eher als Mittel zum Zweck benutzt? Wenn dein Kind sich z.B. oft zu Chats verabredet, muss das Chatten noch lange kein Selbstzweck sein. Ggf. nutzt es die Chat-Funktion ja dafür:

Sich mit Freunden zu verabreden.Sich über Hausaufgaben auszutauschen.Andere Termine zu organisieren.

In den meisten dieser Fälle ist ein Kind nicht handysüchtig. Denn das Smartphone wird zwar als Mittel für die Kommunikation genutzt, aber die Beschäftigung mit dem Gerät tritt dabei nicht an die Stelle von echter zwischenmenschlicher Kommunikation. Zeig Interesse dafür, was Dein Kind mit seinem Handy macht. Nur wenn Du seine Nutzungsgewohnheiten kennst, kannst Du auch erkennen, ob tatsächlich die Gefahr einer Handysucht vorliegt.

So beugst du Handysucht vor

Mit dem zwanghaften Griff zum Smartphone ist es wie mit anderen Arten von Abhängigkeiten: Einer Handysucht im Jugendalter vorzubeugen ist besser, als sie später zu heilen. Im Prinzip gilt für den richtigen Umgang mit dem Handy das, was auch für andere Medien wie z.B. das Fernsehen gilt: Entscheidend ist das richtige Maß. Das eigene Empfinden deines Kindes dafür ist auch ein wichtiger Teil von Medienkompetenz – hilf ihm dabei, selbst das richtige Gespür zu entwickeln.

Aufklärung statt Verbote

Erläutere deinem Kind, welche negativen Folgen der falsche Umgang mit Medien haben kann. Digitale Inhalte und Geräte wie Smartphone, Tablet, Smartwatch & Co. gehören heute in unserem Alltag einfach dazu – du solltest sie deinem Kind deshalb nicht einfach verbieten, sondern ihm lieber den richtigen, weil maßvollen Umgang damit erklären. Tipp: Gemeinsam vereinbarte Handyregeln für Kinder können dabei eine gute Richtschnur sein.

Sei ein gutes Vorbild

Am Anfang eines guten Umgangs mit dem Handy steht der gute Umgang miteinander. Kinder schauen sich Verhalten von Erwachsenen ab – wie man sein Smartphone vernünftig nutzt, solltest du deshalb selbst vorleben. Das erste Kinderhandy einrichten solltet Ihr ebenfalls gemeinsam. Dabei kannst du nicht nur den generellen Umgang damit erklären. Sondern auch, welche Funktionen für dich selbst wichtig sind und wozu du dein eigenes Handy verwendest – und wann du ganz bewusst darauf verzichtest.

Ist mein Kind handysüchtig?

Als Faustregel lässt sich sagen: Wer pro Tag 60 Mal oder häufiger den Drang danach verspürt, auf sein Handy zu schauen, gilt als handysüchtig. Dabei kann eine Handysucht sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. Mal ist es im Grunde eine Spielsucht, mal eine Internetsucht, mal dominiert die sogenannte Nomophobie – die panische Angst davor, auf dem Handy nicht erreichbar zu sein. Es gibt daher zwar keine eindeutige Diagnose. Es gibt aber typische Anzeichen, die auf eine Handysucht hindeuten können. Dazu gehören

Ständiges Checken von Nachrichten und Newsfeeds – in jeder Situation und zu jeder Tageszeit, auch bei Gesprächen oder beim Essen.Panik, wenn der Handy-Akku leer ist oder wenn das Handy zu Hause vergessen wurde.Soziale Kontakte leiden, weil die Kommunikation in erster Linie virtuell und/oder mit Online-Freunden stattfindet.Hobbys, Sport oder Nachmittagsaktivitäten werden vernachlässigt, weil Dein Kind lieber am Handy ist.Typisch bei Schülern: ein Leistungsabfall, da man sich beim Lernen ständig vom Handy ablenken lässt.Das Handy bestimmt den Alltag: Freundschaften werden vernachlässigt, Kinder schlafen zu wenig oder nehmen nicht an Mahlzeiten teil.Vereinbarte Offline-Zeiten werden nicht eingehalten oder sind ein ständiger Streitpunkt.Laufende Handykosten steigen an - das kann insbesondere bei Fans von Onlinespielen ein Anzeichen sein.

Im Zweifelsfall kann ein einfacher Test helfen: Was passiert, wenn Dein Kind sein Handy einen Tag lang ganz bewusst nicht nutzen soll? Wenn es mit der Vorgabe gut umgehen kann, ist alles im grünen Bereich. Dein Kind reagiert gereizt oder sogar mit körperlichem Unwohlsein? Das könnten durchaus Entzugserscheinungen sein. In diesem Falle solltest du tatsächlich gegensteuern.

Mein Kind ist handysüchtig – was kann ich tun?

Wenn du den Verdacht hast, dass dein Kind Handysüchtig ist, so möchten wir dir ein paar Tipps geben, was du tun kannst:

Beobachten statt überreagieren
Schimpftiraden oder rigorose Verbote zeigen in der Regel wenig Wirkung. Versuche stattdessen lieber, problematische Nutzungsmuster zu erkennen und anzusprechen.

Interesse zeigen
Lass dir zeigen, welche Apps und Funktionen dein Kind auf dem Smartphone nutzt und lass dir seine Lieblingsseiten oder Musik-Streams zeigen – wenn du Bescheid weißt, ist es leichter, die Handynutzung zu verhandeln.

Einen Nutzungsvertrag aufsetzen
Im Idealfall vereinbarst du einen Handynutzungsvertrag schon beim Kauf des Kinderhandys. Er kann aber auch im Nachhinein sinnvoll sein. Im Vertrag sollten Nutzungsregeln, handyfreie Zeiten und freiwillige „Strafen“ bei Nicht-Einhalten festgehalten werden. Tipp: Du kannst dir bei uns eine Vorlage für einen Handynutzungsvertrag downloaden.

Handynutzung beschränken
Vereinbare mit deinem Kind eine zeitlich beschränkte Nutzung des Handys. Dabei hilfreich sein kann der passende Handytarif für Kinder – z.B. ein Prepaid-Tarif, der ein begrenztes monatliches Datenvolumen bietet.

Alternativen zum Handy bieten
Manchmal reicht es schon, regelmäßig gemeinsam Zeit zu verbringen, damit das Smartphone etwas von seinem Reiz verliert.

Professionelle Hilfe suchen

Wenn Gespräche und die oben genannten Maßnahmen nichts bewirken, kannst du dir professionelle Hilfe suchen – z.B. bei Kinder- und Jugendpsychologen, die auf Handysucht bei Kindern spezialisiert sind. Eine Liste mit nützlichen Adressen findest du z.B. beim Fachverband Medienabhängigkeit e.V. Wird eine Sucht festgestellt, kann eine Therapie helfen – ob diese ambulant ablaufen kann oder mindestens zum Teil auch stationär sein sollte, hängt sehr vom Einzelfall bzw. Form und Schwere der Sucht ab.

Was sind die Folgen von Handysucht?

Welche Auswirkungen die übermäßige Beschäftigung mit dem Handy hat oder ob sie folgenlos bleibt, ist nicht zuletzt eine Frage des Typs. Tatsächlich können manche Kinder und Jugendliche sehr viel Zeit mit ihrem Handy verbringen, ohne dass sich das gleich negativ auswirkt. Grundsätzlich unterscheiden Psychologen vier Nutzertypen:

Typ D nutzt sein Smartphone vor allem zum Zeitvertreib – und ist zwar viel online, kann seine Nutzung aber regulieren.Typ C ist häufig online, weiß aber um die möglichen negativen Folgen und kann seine Nutzung daher regulieren.Typ B verfügt über gute soziale Kompetenzen – und kann seinen Alltag daher regeln, obwohl er permanent online ist.Typ A kapselt sich ab, vernachlässigt soziale Kontakte und verbringt mehr Zeit in der virtuellen als in der realen Welt.

Kinder und Jugendliche des Typs A muss man als akut süchtig einstufen. Hier sollten Eltern tatsächlich einschreiten. Andernfalls können Kinder negative Symptome entwickeln. Diese können von der Vernachlässigung anderer Aktivitäten sowie Konzentrationsproblemen und Reizbarkeit bis hin zu Angststörungen und Depressionen sowie Entzugserscheinungen etwa Unruhe und Nervosität) reichen.

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